Die Technik

An teils bereits vorhandenen Masten von Straßenlaternen werden in fünf Meter Höhe spezielle Projektoren befestigt. Ausgerüstet sind sie mit einer Metalldampflampe (150 Watt) und einer Glasmalerei, die neben dem Gesicht des Porträtierten auch dessen Namenszug sowie Geburts- und Sterbejahr zeigt. Abends werden die Projektoren zugleich mit der Straßenbeleuchtung eingeschaltet. Die Lichtkegel sollen die ganze Nacht über erscheinen – und so als Aneinanderreihung von „Leuchtenden Vorbildern“ Passanten auch im übertragenen Sinne den Weg weisen. Sobald die HAZ-Leser darüber abgestimmt haben, welche zehn von den zwanzig vorgeschlagenen Persönlichkeiten als „Leuchtende Vorbilder“ erstrahlen sollen, beginnt für Künstler Vollrad Kutscher ein kreativer Marathon: Binnen weniger Wochen muss er die Gesichter der Erwählten auf die Glasplatten bannen.

Hannoversche Allgemeine Zeitung, 22.11.2007