40 Jahre nach dem Start und zehn Jahre nach der Fertigstellung gibt es endlich eine umfassende und reich bebilderte Dokumentation über das ganz spezielle hannoversche Museum "Skulpturenmeile Hannover". Dieses Open-Air-Museum wird z.B. am Königsworther Platz von täglich 75.000 Autos "besucht".

Was 1970 mit einem Straßenkunstprogramm begann und 1973 mit der Nana-Aufstellung eskalierte, wurde 1986 vom Galeristen Robert Simon mit Weitsicht, Kunstverstand, Herzblut, langem Atem und Beharrlichkeit weiterentwickelt und im EXPO-Jahr 2000 vollendet. Seit dieser Zeit hat nach Aussagen unserer Oberbürgermeister Weil und Schmalstieg „Hannover eine außergewöhnliche Kunstachse und einen eigensinnigen Kunstraum unter freiem Himmel aufzuweisen, der - umtost vom Großstadtverkehr - Maßstäbe für die kulturelle Indentität der Landeshauptstadt setzt.“

Zusammen mit Robert Simon und weiteren Kunst- und Stadtfreunden brachte der Freundeskreis Hannover einen ansprechenden 92-seitigen "Ausstellungsführer" heraus.

Neben der ausführlichen Vorstellung der acht markanten Kunstwerke, deren Entstehungsgeschichte und deren Künstlern, finden sich in dem Buch feinsinnige Beiträge von Gisela Jansen, Michael Stoeber, Robert Simon, Lothar Romain, Timm Ulrichs, Stimmen des Volkes und eine im Zusammenhang mit den einzelnen Skulpturen kunstvoll formulierte Liturgie der Stadt von Hans Werner Dannowski mit dem Titel "Städte sind Himmel und Hölle, Dreck und Gnade, Gewalt und Liebe".

Das Buch ist seit dem 27. August 2010 im Buchhandel, bei der Tourist Information und beim Freundeskreis Hannover e.V. für 12,50 € zu erwerben.